13.09.2016 Kirche und Gesellschaft: Petra Fischer
13.09.2016
Petra Fischer
Das Glück im Alltag entdecken
Petra Fischer hat ihr Magisterstudium in Gesundheitswissenschaften an der Leuphania Universität in Lüneburg beendet und forscht weiter im genannten Themenfeld.
Bereits während ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin beschäftigte sich Frau Petra Fischer mit der Frage, wie sie Menschen dazu motivieren könne, selbst für ihre Gesundheit aktiv einzustehen. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt mit der Familie in Spanien studierte Frau Fischer erneut das Fach Physiotherapie, und kam erstmals mit dem Thema der Gesundheitsförderung in Kontakt. Im Gegensatz zur Prävention wendet die Gesundheitsförderung den Blick ab von Risikofaktoren zur Entstehung von Krankheiten, und befasst sich ausschließlich mit der Stärkung des Individuums. Damals begannen die Krankenkassen Programme in Schulen zur „Bewegten Schule“ zu fördern, die Frau Fischer an einer Berliner Grundschule mit umsetzte.
Durch die Erfahrung als Mutter, im Erleben Ihrer Kinder, wurde Frau Fischer einmal mehr verdeutlicht, dass der Grundstein für gesundes Bewegen, inklusive der Motivation sich weiterzuentwickeln ganz natürlich gegeben sind, und jedem Menschen praktisch in die Wiege gelegt werden. Sie ging der Frage nach, wie es möglich sein kann, vorhandene Ressourcen zu stärken und zu erhalten.
Wenn es gelingt diese Fähigkeiten weiter zu fördern, wäre jeder selbst in der Lage sich in belastenden Situationen angemessen zu verhalten, ohne dass die Belastung zu groß und unüberwindbar wird. Mit diesem Ansatz studiert Frau Fischer einen Master in Public Health/ Gesundheitswissenschaften, durch den sie Konzepte vertiefte, wie sich die Lebenswelten Schule und Arbeit entsprechend gestaltet lassen. Dabei erforschte sie besonders den Bereich Glück, als Mittel zur Förderung von Gesundheit. In ihrer Abschlussarbeit entwickelte sie ein entsprechendes Modell, dass nun in einer anschließenden Promotion vertieft wird.
Frau Fischer verfolgt das Ziel, Elemente der Gesundheitsförderung natürlich in den Alltag zu integrieren, und somit Gewohnheit der Menschen im täglichen Handeln zu beeinflussen. Mit mehr Achtsamkeit und bewussten Handlungen im Alltag kann auf Dauer ein anderes Bewusstsein entstehen, das zu mehr Zufriedenheit führt. Der Vortrag im September wird einen Einblick geben in den Zusammenhang von Glück und Gesundheit und der Frage nachgehen, wie das Thema Glück stärker in den Alltag integriert werden kann.